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VORLAGE
Widerspruchsfrist Bei Kündigung Wegen Eigenbedarf
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erhebe ich Widerspruch gegen die mir am __.__.____ zugestellte Kündigung wegen Eigenbedarfs.
- Sachverhalt
- Mangelhafte Begründung des Eigenbedarfs
- Alternative Lösungen des Wohnraummangels
- Wohnraummarkt in der Region
- Weitere Anmerkungen
- Zusammenfassung und Fazit
Am __.__.____ erhielt ich die Kündigung von Ihnen, in der Sie Eigenbedarf geltend machen und mir eine Kündigungsfrist von __ Monaten setzen. Nach sorgfältiger Prüfung der Umstände bin ich jedoch der Überzeugung, dass Ihr Eigenbedarf nicht ausreichend begründet ist.
Nach § 573 Absatz 2 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) ist der Eigentümer berechtigt, das Mietverhältnis zu kündigen, wenn er die vermietete Wohnung für sich, seine Familienangehörigen oder Angehörige seines Haushalts benötigt. Dabei muss der Eigenbedarf nachvollziehbar und glaubhaft gemacht werden.
Ich möchte hiermit meine Gründe darlegen, weshalb ich den Eigenbedarf anzweifele und den Widerspruch gegen die Kündigung einlege.
In Ihrer Kündigung haben Sie den Eigenbedarf zwar angegeben, jedoch keine ausreichende Begründung geliefert. Nach Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) ist eine pauschale Angabe wie „erweiterter Wohnraumbedarf“ oder „persönliche Lebensplanung“ nicht genug. Die Kündigung muss konkrete Ausführungen enthalten, warum der Eigenbedarf besteht und warum andere Lösungen des Wohnraummangels nicht in Frage kommen.
In Ihrem Schreiben sind keinerlei detaillierte Informationen vorhanden, die nachvollziehbar machen, weshalb der behauptete Eigenbedarf vorliegt und was die Gründe dafür sind. Es fehlen Angaben zu den Personen, die den Wohnraum benötigen sollen, sowie zu den aktuellen Lebensumständen.
Daher ist anzuzweifeln, dass der Eigenbedarf ausreichend glaubhaft gemacht wurde.
Des Weiteren möchte ich darauf hinweisen, dass es alternative Lösungen des Wohnraummangels geben könnte. Gemäß § 574 BGB ist der Vermieter dazu verpflichtet, dem Mieter eine andere, zumutbare Wohnung anzubieten, sofern diese im selben Haus oder derselben Wohnanlage vorhanden ist.
Es ist nicht ersichtlich, ob Sie diese Alternative in Betracht gezogen haben und ob es überhaupt anderen Wohnraum gibt, der meinen Bedürfnissen entsprechen könnte.
Bitte teilen Sie mir mit, ob Sie eine solche Alternative geprüft haben und falls ja, welche Gründe dagegen sprechen, mir eine andere Wohnung anzubieten.
Zudem möchte ich in diesem Zusammenhang auf den angespannten Wohnraummarkt in der Region hinweisen. Insbesondere sind Wohnungen in meiner Preisklasse und mit vergleichbarer Größe äußerst rar.
Es ist davon auszugehen, dass meine Kündigung und damit ein Verlust der Wohnung für mich erhebliche Schwierigkeiten bezüglich einer adäquaten neuen Unterkunft mit sich bringen würden.
Eine Umsetzung des Einwandes der „Härtefallklausel“ könnte in diesem Fall infrage kommen. Diese sieht vor, dass eine Kündigung wegen Eigenbedarfs dann unbillig ist, wenn die Fortsetzung des Mietverhältnisses für den Mieter eine besondere Härte darstellen würde.
Ich bitte Sie daher, auch diesen Punkt sorgfältig zu prüfen und mit entsprechender Begründung zu meiner Einschätzung Stellung zu nehmen.
Des Weiteren möchte ich darauf hinweisen, dass ich seit __ Jahren Mieter in Ihrer Wohnung bin und stets meine Mietzahlungen pünktlich geleistet habe. Das Mietverhältnis ist bislang ohne Beanstandungen verlaufen und es gab nie Beschwerden meinerseits oder meiner Nachbarn über mein Verhalten.
Ich bin gewillt, Verantwortung für die Wohnung und die Einhaltung der geltenden Regeln zu übernehmen, sollte das Fortbestehen des Mietverhältnisses akzeptiert werden.
Ich bin außerdem bereit, eine ortsübliche Mietanpassung zu akzeptieren, sofern dies ein Argument für die Fortsetzung des Mietverhältnisses sein sollte.
Zusammenfassend möchte ich nochmals betonen, dass die Kündigung wegen Eigenbedarfs Ihrerseits unzureichend begründet wurde und alternative Lösungen des Wohnraummangels nicht ausreichend geprüft wurden.
Der angespannte Wohnraummarkt in der Region und meine langjährige Mietdauer mit tadellosem Verhalten sollten ebenfalls in die Entscheidungsfindung einfließen.
Ich fordere Sie hiermit auf, die Kündigung wegen Eigenbedarfs zurückzunehmen oder zumindest die Gründe für den Eigenbedarf weiter zu erläutern und alternative Lösungen des Wohnraummangels zu prüfen.
Sollten Sie weiterhin auf der Kündigung bestehen, behalte ich mir vor, rechtliche Schritte einzuleiten und meinen Widerspruch vor Gericht geltend zu machen.
Bitte teilen Sie mir Ihre Entscheidung bis spätestens __.__.____ schriftlich mit.
Ich hoffe auf eine faire und zufriedenstellende Lösung.
Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name]
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Andere häufig gestellte Fragen
11. Was ist die Widerspruchsfrist bei Kündigung wegen Eigenbedarf?
12. Wie kann ich Einspruch gegen eine Kündigung wegen Eigenbedarf einlegen?
13. Welche Gründe gelten als Eigenbedarf?
14. Kann der Vermieter Eigenbedarf einfach behaupten?
15. Was passiert, wenn das Gericht den Einspruch gegen die Kündigung wegen Eigenbedarf ablehnt?